Der innere Schweinehund...

28. Mai 2021
 Motivation

Wer kennt ihn nicht. Er ist ein Teil von uns, ob wir das wollen oder nicht.

Er schützt uns und möchte das wir unser Leben und das Essen genießen, dass wir zugreifen, wenn etwas lecker aussieht und gut riecht. Und das wir schöne Abende im Kreise unserer Freunde oder Familie verbringen.
Er bewahrt uns vor einem zu harten Sportprogramm, dass uns überfordert und unsere Gesundheit ruinieren würde.

Seine Tricks...
...die Unmöglichkeitstaktik: "Das hältst du nicht durch" oder "Das schaffst du doch eh nicht", dabei glaubt unser Schweinehund gar nicht wirklich, dass wir es nicht schaffen, er hat nur keine Lust sich anzustrengen.

...das Tarnkappenspiel: "Mein Alltag erlaubt das einfach nicht, die Kinder, der Haushalt, die Arbeit,...", die Tarnkappe aus Rücksicht, Verpflichtungen und Moral funktioniert mit Sicherheit um uns von unserem Ziel abzubringen.

...die Unverbindlichkeit: "Ich sollte vielleicht mal versuchen ein bisschen auf einen gesunden Lebensstil achten". Super, so halten wir dem Schweinehund so ganz unverbindlich immer ein Hintertürchen offen, damit wir so weiterleben können wie bisher.

...die Verzögerungstaktik: "Ab morgen nehme ich ab". Perfekt, so bringt unser Schweinehund uns sicher Tag für Tag von unserem Vorhaben ab, wir haben ja noch einen Tag bevor es so richtig los geht.

...die Herkulesstrategie: "Ab morgen ernähre ich mich ausschließlich gesund und mache jeden Tag Sport", ein ganz schön großes Ziel für einen Tag, dass kann nur schief gehen. Klein anfangen und dabei bleiben ist die Devise.

...die Ausnahmefalle: "Einmal ist keinmal" und "Man gönnt sich ja sonst nichts", einmal zur Ausnahme verführt, folgt vielleicht die Nächste und die Nächste.

Sein Ziel...
Er will uns nichts böse, er möchte, dass es uns und ihm gut geht. Fernseher an, Beine hoch, Pizza in den Ofen und danach noch Chips - vielleicht bisher sein Patentrezept zum Wohlfühlen.

Die Lösung:
Unser Schweinehund ist auch lernfähig und hat grundsätzlich nichts gegen gesunde Ernährung und ein bisschen Sport. Es darf nur nicht zu anstrengend werden. Zu viel Druck stresst, der Schweinehund funkt dazwischen, schließlich ist es seine Aufgabe auf uns zu achten.
Verbote machen ihn dabei besonders scharf, denn was verboten ist, wird umso verlockender. Selbst auferlegte Regeln, wie "nie mehr Schokolade" führen dazu, dass der Schweinehund uns pausenlos mit dem Gedanken an Schokolade quält. Lieber "jeden Tag nur ein kleines Stück Schokolade", so hat unser Schweinehund keinen Grund mehr uns zu sabotieren. Denn mit der Zeit lernt auch er, wer sich regelmäßig bewegt und sich ausgewogene ernährt, ist ausgeglichener, belastbarer, weniger stressanfällig und viel entspannter. Und das macht auch unserem Schweinehund mehr Spaß.

Mach dir deinen Schweinehund zum Freund und nicht zum Feind, denn wenn es dem Menschen nicht gut geht, dann geht es auch dem Schweinehund nicht gut!

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